In einem weiterhin sehr dynamischen und wettbewerbsintensiven deutschen Mobilfunkmarkt liegt der Fokus im ersten Quartal 2014 insbesondere auf LTE. Vor diesem Hintergrund verfolgt Telefónica Deutschland nach wie vor die Umsetzung seiner Strategie, die sich auf das mobile Datengeschäft konzentriert. Unterstützend wirken dabei starke Produkte und Marken.
Markus Haas & Rachel Empey
„Mit der Weiterentwicklung unseres ‚O2 Blue All-in‘ Portfolios für Privatkunden und der Einführung von ‚O2 Unite‘ für Geschäftskunden stellen wir erneut
erfolgreich unter Beweis, dass Telefónica Deutschland im mobilen Datengeschäft auch weiterhin zur Spitzengruppe in Deutschland gehört”, sagt Finanzvorstand Rachel Empey. Strategievorstand Markus Haas ergänzt im Hinblick auf die geplante Übernahme von E-Plus: „Wir haben bereits heute eine starke Basis im mobilen Datengeschäft. Durch die geplante Integration von E-Plus werden unsere Kunden von einem noch schnelleren Ausbau des 4G-Netzwerks sowie innovativeren und attraktiveren Angeboten in allen Marktsegmenten profitieren.“
Mobiler Datenumsatz bleibt Haupttreiber für Umsatzerlöse
Ende März 2014 liegt die Anzahl der Kundenanschlüsse von Telefónica Deutschland bei 25,0 Millionen. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse beträgt 19,3 Millionen, die der Festnetzanschlüsse 5,7 Millionen. Der Datenumsatz exklusive SMS wächst im ersten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 12,1 Prozent. Dies entspricht einem Anteil von 72 Prozent am gesamten Datenumsatz, der damit im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozentpunkte steigt.
Der mobile Datenumsatz bleibt auch weiterhin ein Haupttreiber für die Entwicklung der Umsatzerlöse und liegt im ersten Quartal bei 350 Millionen Euro und somit 1,3 Prozent unter dem Wert im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Grund für die Abnahme ist der insgesamt rückläufige Umsatz mit SMS (-24,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Die Umsatzerlöse von Telefónica Deutschland liegen im ersten Quartal 2014 bei 1.122 Millionen Euro (-8,8 Prozent im Vorjahresvergleich). Ohne Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte verringern sich die Umsatzerlöse um 8,7 Prozent. Die Umsatzerlöse mit Mobilfunkdienstleistungen entwickeln sich ähnlich wie im Vorquartal und betragen 707 Millionen Euro (-3.6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Ohne Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte verringert sich der Wert um 3,4 Prozent. Die Umsatzerlöse aus dem Festnetz liegen im ersten Quartal bei 293 Millionen Euro und zeigen damit gegenüber dem Vorquartal bereits wieder einen leicht positiven Trend (-7.0 Prozent im Vorjahresvergleich gegenüber -9,2 Prozent im Vorquartal). Hintergrund ist in erster Linie der Rückgang der DSL-Kundenbasis. Die steigende Nachfrage der Kunden nach VDSL-Angeboten wirkt diesem Trend positiv entgegen.
Smartphone-Nutzung nimmt weiter zu
Die Smartphone-Penetration steigt im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,0 Prozentpunkte auf 32,9 Prozent und setzt somit den positiven Trend fort. Im Postpaid-Privatkundengeschäft der Kernmarke O2 beträgt sie 70,7 Prozent, was einem Anstieg um 5,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Smartphone-Penetration im Prepaid-Privatkundengeschäft der Kernmarke O2 verbessert sich weiter auf 21,2 Prozent (+8,0 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich) und bei Fonic um 28,4 Prozent (+15,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr).
Fokussierte Investitionen in das LTE-Netz
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) liegt im ersten Quartal 2014 bei 234 Millionen Euro (-15.8 Prozent im Vorjahresvergleich). Die OIBDA-Marge verringert sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1,8 Prozentpunkte auf 20,9 Prozent und bleibt dabei überwiegend stabil. Die Ursachen für den leichten Rückgang liegen in erster Linie in der negativen Entwicklung der Serviceumsätze sowie in den gestiegenen Werbeausgaben zur Kundenbindung, insbesondere für gezielte Aktionen mit rabattierten Endgeräten. Der Investitionsaufwand (CapEx) nimmt im ersten Quartal 2014 auf 132 Millionen Euro ab. Dies entspricht einem Rückgang von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aufgrund einer gegenüber dem Vorjahr neu strukturierten Verteilung der Investitionen zu Gunsten von LTE, kann die Entwicklung und der Ausbau des Netzes für den neuen Mobilfunkstandard aber auch im ersten Quartal vorangetrieben werden.
Starke Free Cash Flow Generierung
Der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit (OIBDA-CapEx) nimmt im Vergleich zum Vorjahr von 133 Millionen Euro auf 102 Millionen Euro im ersten Quartal 2014 ab. Sehr positiv entwickelt sich der Free Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten vor Dividenden (FCF), der im ersten Quartal auf 107 Millionen Euro steigt (von 105 Millionen Euro in 2013). Die Umwandlung des Cash Flows aus betrieblicher Tätigkeit in Free Cash Flow resultiert aus einem positiven Working Capital in Höhe von 17 Millionen Euro. Diese Entwicklung basiert primär auf der Tatsache, dass in beiden Jahren Forderungen übertragen wurden.
Weitere Fortschritte beim Ausbau des LTE-Netzes
Vor dem Hintergrund eines dynamischen und wettbewerbsintensiven Mobilfunkmarktes treibt Telefónica Deutschland den Ausbau des LTE-Netzes weiter voran. Dies zeigt sich unter anderem am Anteil der verkauften LTE-fähigen Endgeräte an der Anzahl aller verkauften Geräte, der im ersten Quartal bei rund 80 Prozent liegt. Ein weiterer Indikator ist die Anzahl der an O2 Postpaid-Kunden verkauften LTE-fähigen Geräte, die Ende April erstmals die 1-Millionen-Marke übertrifft. Darüber hinaus erreicht das LTE-Netz seit Ende April zum ersten Mal die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Dies entspricht einem signifikanten Wachstum von 8,0 Prozentpunkten im Vergleich zum Dezember 2013.