IT-Projekte werden schon heute oft in internationaler Zusammenarbeit abgewickelt, künftig werden ausländische Experten aber eine noch größere Rolle spielen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 710 ITK-Unternehmen im Auftrag des Digitalverbands BITKOM. Mehr als jedes vierte deutsche IT-Unternehmen (26 Prozent) arbeitet derzeit bei Projekten mit ausländischen Spezialisten zusammen. Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) setzt dabei auf Kooperationen innerhalb Europas, etwa genauso viele (21 Prozent) kooperieren mit Fachleuten außerhalb Europas.
„Die IT-Branche ist eine globale Branche, in der die Zusammenarbeit über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg besonders einfach ist“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Arbeit ins Ausland verlagert werden kann, wenn es den Unternehmen nicht gelingt, in Deutschland genügend Fachkräfte zu finden. Im schlimmsten Fall lassen wir so die großen Chancen durch die digitale Transformation zur d!conomy liegen.“
Künftig werden nach Einschätzung der IT-Unternehmen mehr Projekte in internationaler Zusammenarbeit durchgeführt werden. Rund jedes vierte Unternehmen (23 Prozent) geht davon aus, dass es in Zukunft stärker auf IT-Experten außerhalb Europas setzen wird. Nur 5 Prozent rechnen damit, dass diese Kooperationen seltener werden. Noch deutlicher ist die Erwartung bei internationalen Projekten mit IT-Spezialisten aus Europa. 26 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Zunahme, nur 3 Prozent mit einem Rückgang.