Fast jedes zweite deutsche Unternehmen (44 Prozent) setzt inzwischen auf eine virtualisierte Infrastruktur als wesentlichen Bestandteil seiner IT. Und für 61 Prozent spielen Sicherheitsfragen beim Rollout virtualisierter Umgebungen im Unternehmen eine wesentliche Rolle. Das geht aus einer weltweiten Umfrage hervor, die Kaspersky Lab im Jahr 2014 durchgeführen ließ, und bei der auch 200 deutsche Firmen befragt wurden. Werden auf virtualisierten Rechnern nicht die passenden Sicherheitslösungen eingesetzt, ist mit erheblichen Einbußen bei der Leistung zu rechnen. Je mehr Unternehmen auf Virtualisierungsplattformen setzen, desto wichtiger wird deren Schutz vor Cybergefahren, was jedoch oft mit Leistungseinbußen verbunden ist. So gaben in der Kaspersky-Umfrage 28 Prozent aller befragten Unternehmen an, dass der Einsatz von Sicherheitslösungen zu Performance-Einbußen geführt habe. Umgekehrt ist aber gerade die Leistungsfähigkeit der virtuellen Rechner für mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (53 Prozent) ein geschäftsentscheidendes Kriterium.
Sicherheit und Performance müssen in der IT kein Widerspruch sein
Die Leistungseinbußen beruhen oft auf der falschen Annahme, dass konventionelle Sicherheitslösungen für physische Rechner auch für eine virtualisierte Infrastruktur geeignet seien. Dies glauben immerhin 39 Prozent der befragten Unternehmen. Und 11 Prozent gehen sogar davon aus, dass sie mit ihren vorhandenen Lösungen die virtuellen Maschinen besser schützen können als mit anderen, spezialisierten Schutzlösungen.
„Leider glauben immer noch zu viele IT-Manager, dass konventionelle Sicherheitslösungen auch für eine virtualisierte Infrastruktur geeignet sind“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Die Auswirkungen solcher Lösungen auf die Leistung der virtuellen Rechner wird oft unterschätzt. Ein breiteres Wissen um die Existenz passender Sicherheitslösungen, die größere Leistungseinbußen vermeiden, könnte daher der Virtualisierung in Unternehmen neuen Schwung verleihen.“
Kaspersky Light Agent-Lösung im AV-Test
Eine aktuelle Studie [2] des unabhängigen und renommierten deutschen Testinstituts AV-TEST ergab deutliche Performance-Unterschiede beim Einsatz verschiedener Sicherheitslösungen in virtualisierten Umgebungen. Dabei wurden zwei konventionelle agentenbasierte Sicherheitslösungen von Wettbewerbern der neuen Lösung Kaspersky Security for Virtualization | Light Agent [3] von Kaspersky Lab gegenüber gestellt. Die Light-Agent-Technologie führt dagegen ressourcenintensive Sicherheitsprozesse auf einer eigens dafür vorgesehenen virtuellen Appliance aus und belastet daher nicht den Endpoint.
Während alle drei getesteten Lösungen ein ähnlich hohes Schutzlevel aufwiesen, ergaben sich deutliche Leistungsunterschiede beim sogenannten „Boot Storm“-Test [4]. Dafür wurden mehrere virtuelle Rechner gleichzeitig hochgefahren; eine realistische Situation, wie sie sich jeden Vormittag tausendfach in deutschen Unternehmen abspielt. Die Sicherheitslösungen des Wettbewerbs benötigten je nach Anzahl der virtuellen Rechner bis zur doppelten Zeit gegenüber der spezialisierten Lösung Kaspersky Security for Virtualization | Light Agent. Außerdem wurden die Systemressourcen der virtuellen Rechner bei der Kaspersky-Lösung zwischen 40 und 65 Prozent weniger belastet.
Für die Umfrage wurden rund 3.900 IT-Entscheider aus 27 Ländern befragt – u.a. 194 deutsche. Es wurden Organisationen und Unternehmen jeglicher Größe erfasst. Die Studie ist eine Fortführung von drei früheren Umfragen, die Kaspersky Lab mit ähnlichen Themen bereits in den Jahren 2011, 2012 und 2013 beauftragt hatte.