Es ist wohl eines der derzeitig meist diskutierten Themen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Die Zukunft der Produktion an sich und innovative Wertschöpfungsketten vernetzter intelligenter Produkte. Unter dem Synonym Industrie 4.0 wird die umfassende Digitalisierung der klassischen industriellen Kernbranchen thematisiert. Das Ziel: Die vollständige intelligente Vernetzung aller Objekte in einer Produktionsumgebung sowie autonome Fertigungsprozesse. Eine Auswahl heute zur Verfügung stehender Technologien und Lösungen präsentieren IBM und 15 weitere Partner mit dem SmartFactoryKL-Demonstrator auf der diesjährigen Hannover Messe vom 13. bis 17. April (Halle 8, Stand D20 und Halle 7, Stand C04).
Insbesondere für die Fertigungsindustrie bedeutet die zunehmende Digitalisierung, dass Systeme und Maschinen herstellerunabhängig – teilweise sogar firmenübergreifend und global – vernetzt werden müssen. Über IT-Technologien müssen effektive Standardisierungen erreicht und der gesamte Produktlebenszyklus individuell an Kundenwünsche und Losgröße 1 angepasst werden.
Um in diese Richtung zu gehen, folgt IBM einem Grundprinzip von Industrie 4.0: Die erfolgreiche Umsetzung der Vision kann nur über gemeinschaftliche Standards und firmenübergreifende Kooperationen erlangt werden. Auf der Hannover Messe darf sich IBM in diesem Zusammenhang erstmals als ein neues Mitglied des SmartFactoryKL-Netzwerks präsentieren. Innerhalb dieser Demonstrations- und Forschungsplattform, in dem das Kompetenzzentrum SmartFactoryKL mit insgesamt 16 Industriepartnern innovative Fabriksysteme sowie die weltweit erste herstellerübergreifende modulare Industrie 4.0-Anlage entwickelt, wird sich IBM auf Aspekte wie operationale Exzellenz, Transparenz in Echtzeit, vorausschauende Instandhaltung und Qualitätssicherung konzentrieren.
„Zusammen mit den 15 Partnern der SmartFactory Kaiserslautern sind wir in einen Community-Prozess eingestiegen, um in vertrauensvoller Zusammenarbeit die notwendigen Abstimmungen und Standards zu vereinbaren“, sagt Friedrich Vollmar, Manager Technical Sales und Solution Architects, IBM Deutschland. „Der Fokus liegt dabei auf der Vernetzung heterogener Systeme verschiedener Hersteller durch gemeinsame Standards – sowohl auf mechanischer, elektrischer als auch informationstechnischer Ebene – sowie durch eine intelligente Infrastruktur. Damit zeigen wir, wie die Vision der Industrie 4.0 exemplarisch in Realität umzusetzen ist.“
Ein flexibler dynamischer Leitstand auf Basis IBM Cognos, IBM SPSS und DataClarity DashInsight mit Maschinen- und Systemanbindung über den IBM Integration Bus wird an dem SmartFactoryKL-Demonstrator in Halle 8, Stand 20, zu sehen sein.
Darüber hinaus widmet sich IBM auf der diesjährigen Hannover Messe einem weiteren Kernelement von Industrie 4.0: Dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). IBM wird hierfür am BITKOM-Gemeinschaftsstand in Halle 7, Stand C04, seine Internet of Things Foundation (IoT Foundation) präsentieren – einen vollständig verwalteten Cloud-Service für Industrie 4.0-Anwendungen. Entwickler können Geräte hierüber einfach mit der Cloud vernetzen und binnen weniger Minuten Applikationen entwickeln, die Daten sammeln und daraus unternehmensrelevante Informationen in Echtzeit generieren.
Im Rahmen des Vortrags „Die 5 Dimensionen von Industrie 4.0“ zeigt Friedrich Vollmar, bei IBM Deutschland verantwortlich für Industrie 4.0, am 15. April, 14:30-15:00 Uhr zudem aktuelle Abhängigkeiten und Lösungswege im Bereich der Industrie 4.0 auf. Plamen Kiradjiev, Executive Architect in der IBM Software Group Deutschland mit explizitem Fokus auf Industrie 4.0, spricht am 16. April, 11:00-11:30 Uhr unter dem Titel „Auf der Suche nach Juwelen in meinen Daten“ über erste konkrete Projekterfahrungen und -ergebnisse aus der Zusammenkunft von realen Daten, innovativen Algorithmen und modernster Technologie. Beide Vorträge finden in der Veranstaltungsreihe Forum Industrie 4.0 in Halle 8, Stand D19 statt.