Das zu Weihnachten und Silvester von Smartphones und Tablets über die Mobilfunknetze verschickte Datenvolumen wächst weiter. Ob Streaming-Dienste, Messenger oder E-Mails: Mit Hilfe der Full-IP-Technologien LTE und HSPA+ wurden während der Feiertage und zum Jahreswechsel so viele Daten wie noch nie von A nach B übertragen. In allen Altersstufen beliebte Anwendungen wie WhatsApp, Facebook & Co. sorgten damit für neue Rekordwerte in den Mobilfunk- und Transportnetzen.
Ein neuer Rekord, allerdings „ohne Befund, keine Auffälligkeiten“: Mühelos bewältigten die All-IP-Systeme im E-Plus-Netz das um etwa 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Jahreswechsel 2013/2014) gestiegene Datenvolumen. Die von etlichen Millionen Smartphones und Tablets über die Weihnachtstage und zum Jahreswechsel ausgelöste Datenmenge transportierten die UMTS- und LTE-Mobilfunknetze der Telefónica Deutschland insgesamt weitgehend fehlerfrei.
Bedeutungsvoll ist dies vor allem, weil sich seit dem Start des digitalen Mobilfunks in den neunziger Jahren die Zahl der Zugriffe auf die Mobilfunknetze an Silvester und Neujahr kurz stetig signifikant weiter erhöht. Die überproportionale Auslastung vor und einige Zeit nach Mitternacht ist somit alljährlich ein Härtetest für jedes Netz. Auf die Belastungsprobe zum Ende des abgelaufenen Jahres waren beide Netze allerdings bestens vorbereitet, die Investitionen in den umfassenden Ausbau und die Aufrüstung der Datennetze zeigten Wirkung. So ermöglichten die Mobilfunknetze den reibungslosen Austausch von mehreren hunderttausend Gigabyte am Silvestertag.
Kurzmitteilungen nur noch dritte Liga
Dagegen fiel die Zahl die Anzahl der versendeten Kurzmitteilungen (SMS) während der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel weiter ab. Während die Werte für Sprachtelefonie zu Weihnachten und Silvester inzwischen das Niveau üblicher Werktage erreicht haben, blieb die Zahl der übertragenen Kurzmitteilungen (SMS) nochmals deutlich hinter den Werten des Vorjahreszeitraums zurück – sie hat sich mit einem Rückgang um knapp 32 Prozent um ein gutes Drittel reduziert. Die positive Seite: Alle Kurzmitteilungen konnten in der Silvesternacht pünktlich und ohne Verzögerungen zugestellt werden.
Dabei galten viele Jahre lang Sprachtelefonie und Kurzmitteilungen an den Feiertagen als besondere Belastungsprobe für die Netze. Dieses Bild hat sich deutlich gewandelt. Inzwischen laufen ihnen die vielen hunderte Milliarden Datenpakete den Rang ab, die ihren Weg durch die mobilen Netze suchen. Das zeigt: Immer häufiger tritt bei den Kunden die Echtzeit-Kommunikation per WhatsApp, Facebook und Twitter an die Stelle des obligatorischen Telefonats zu Weihnachten und Silvester.
Da jedoch der Ansturm auf die beiden Telefónica-Netze (O2 und E-Plus) zum Jahreswechsel weder zu größeren Staus noch zu erwähnenswerten technischen Komplikationen führte, bescherte er den stets in Bereitschaft gehaltenen Technikern dieses Mal eine recht ruhige Zeit.