Laut einer weltweiten Studie von Kaspersky Lab und B2B International, denkt fast ein Viertel (22 Prozent) aller befragten Eltern, dass sie keinen Einfluss auf das Online-Verhalten ihrer Kinder haben. Gleichzeitig befürchtet fast die Hälfte (48 Prozent), dass ihre Kinder von Cybermobbing betroffen sein könnten. Kaspersky Lab verstärkt seine Initiative gegen Cybermobbing, informiert Eltern und Kinder über Mobbing im Web und präsentiert Gegenmaßnahmen.
Die emotionalen Langzeitfolgen von Cybermobbing können für Jugendliche und Kinder verheerend sein. Eltern sollten sich mit dem Thema auseinandersetzen, damit sie rechtzeitig eingreifen und ihren Nachwuchs entsprechend unterstützen können. Kaspersky Lab hat es sich zur Aufgabe gemacht, Eltern und Kinder im Kampf gegen Cybermobbing aufzuklären und zu unterstützen.
„Das Internet bringt eine Menge Vorteile mit sich, legt allerdings auch negative Charaktereigenschaften einiger Menschen offen. Cybermobbing ist heute zu einem weitreichenden Problem geworden“, so Eugene Kaspersky, Chairman und CEO bei Kaspersky Lab. „Die Opfer können massive und langanhaltende psychische Schäden davontragen. Es gibt vermutlich keine rein technologische Antwort, aber wir müssen darüber sprechen, um ein Bewusstsein für die Thematik zu schaffen und den Jugendlichen und ihren Eltern dabei zu helfen, das Beste aus den positiven Aspekten des Internets zu machen.“
Auch Janice Richardson, Senior Advisor bei European Schoolnet und Mitgründerin von Insafe, äußert sich im Rahmen einer Diskussionsrunde auf dem Mobile World Congress in Barcelona zum Thema: „Cybermobbing beziehungsweise Mobbing im Allgemeinen ist definitiv ein Thema unter Jugendlichen, das mit Hilfe eines ganzheitlichen Ansatzes angegangen werden muss – unter Einbeziehung von Eltern, Lehrern, Kindern und Jugendlichen. Das Hauptproblem besteht darin, dass sich unsere Kommunikationsmittel in den vergangenen Jahrzehnten rasant weiterentwickelt haben. Die Entwicklung unserer Kompetenzen konnte hier bisher allerdings nicht Schritt halten.“
Kaspersky Lab: Cybermobbing-Gegenmaßnahmen
Die Kaspersky-Studie fand heraus, dass Kinder oft nur widerwillig zugeben, ein Opfer von Cybermobbing zu sein: ein Viertel (25 Prozent) der Eltern, deren Kinder online schikaniert wurden, sagten, dass dies eine lange Zeit davor stattfand, bevor sie es herausfanden. Dies ist besonders besorgniserregend, da Online-Mobbing auch leicht in Mobbing in der realen Welt übergehen kann.
Cybermobbing kann nicht vollständig verhindert werden. Aber es gibt einige Maßnahmen, die Eltern dabei helfen, ihre Kinder zu schützen. Beispielsweise können Privatsphäre-Einstellungen in Sozialen Netzwerken überprüft werden. So wird ersichtlich, wer Beiträge sehen und Nachrichten schreiben kann. Auch der Einsatz von Kindersicherungsfunktionen innerhalb von Software-Anwendungen und Sicherheitslösungen, bietet einen guten Schutz und ein ruhiges Gewissen.
Die Maßnahmen sollten sich jedoch nicht nur auf technologische Aspekte beschränken. Eltern müssen ihren Kindern klarmachen, wie wichtig es ist, private Informationen – wie die Adresse, Telefon- oder Kreditkartennummer – nicht öffentlich zu machen. Außerdem sollten sie darüber nachdenken, welche Informationen sie mit wem im Internet teilen und an wen sie sich wenden können, wenn sie von Cybermobbing betroffen sind.