Chinas ITK-Markt wächst rasant. Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie und Telekommunikation in der Volksrepublik wird im laufenden Jahr voraussichtlich um 14,7 Prozent auf 351 Milliarden Euro zulegen. Damit wächst das Partnerland der CeBIT 2015 im internationalen Vergleich der wichtigsten Märkte am schnellsten. Der weltweite Umsatz mit ITK-Produkten und -Dienstleistungen wird insgesamt voraussichtlich um 4,0 Prozent auf 2,79 Billionen Euro zulegen. Das teilt der Hightech-Verband BITKOM auf Grundlage einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO) mit.
„Der weltweite ITK-Markt wird auch in diesem Jahr stärker wachsen als die Gesamtwirtschaft“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „China ist der bedeutendste Wachstumsmarkt für die ITK-Branche. Wir freuen uns sehr, China als Partnerland für die kommende CeBIT gewonnen zu haben.“ Der ITK-Markt in den USA wird voraussichtlich um 3,3 Prozent auf 775 Milliarden Euro wachsen, in der EU beträgt der Anstieg dagegen nur 0,4 Prozent auf 641 Milliarden Euro.
Weltweit wird der Teilbereich der Informationstechnologie der neuen Prognose zufolge in diesem Jahr um 2,9 Prozent auf 1,15 Billionen Euro zulegen. Wachstumstreiber ist dabei erneut das Geschäft mit Software mit einem Plus von 6,0 Prozent. Die Umsätze mit IT-Dienstleistungen steigen ebenfalls deutlich um 3,4 Prozent. Rückläufig entwickelt sich dagegen der weltweite Markt für IT-Hardware, der in diesem Jahr voraussichtlich ein Minus von 0,5 Prozent verbuchen muss. Hauptgrund dafür ist ein erneuter Umsatzrückgang beim Geschäft mit Notebooks (minus 2,3 Prozent). Dagegen hat sich der Umsatz mit Desktop-PCs nach deutlichen Verlusten in den Vorjahren stabilisiert (plus 0,3 Prozent).
In der Telekommunikation erwartet BITKOM in diesem Jahr weltweit ein deutliches Plus von 4,8 Prozent auf 1,64 Billionen Euro. Die Umsätze mit TK-Infrastruktur werden der Prognose zufolge um 7,4 Prozent wachsen. Der Umsatzanstieg bei den Telekommunikationsdiensten beträgt 3,9 Prozent, wobei vor allem das Geschäft mit Datendiensten im Mobilfunk kräftig um 15,7 Prozent wachsen kann.