Beim Verlassen des Shops das Kundenfeedback einholen, Navigation durch Messen und Museen, Programmhinweise direkt auf dem Event – der Einsatz von Beacons geht mittlerweile deutlich über reine Rabattangebote hinaus. Auch wenn die standortbasierte Technologie noch in der Anfangsphase steckt, haben die Minisender für den Trend der Location Based Services noch großes Potential. Ob McDonald’s, Deutsche Bahn oder GETTINGS, 2014 haben viele Unternehmen umfangreiche Testprojekte angestoßen. Ziel ist es, den online-verwöhnten Kunden offline wieder stärker zu binden. Der Flughafen San Francisco wiederum hatte noch ein anderes Anliegen. Passagiere werden mittels Beacons und Smartphone durch die Terminals gelotst. Eine Besonderheit: Die entsprechende App ist vor allem für Menschen mit Sehbehinderung geeignet. Mit immer neuen Einsatzmöglichkeiten von Beacons werden die Fragen nach dem Datenschutz lauter. Dazu diskutierten am 16. September 2014 Rechtsexperten sowie Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft im BASE_camp.
Fazit: Nicht die Beacon-Technologie an sich ist das Thema, sondern die App, mit der die Informationen an den Smartphone-Nutzer ausgesteuert werden. Was macht die App und wofür wird sie verwendet? Handelt es sich um reine Push-Nachrichten oder kann die App mehr? Die Frage nach dem Datenschutz ist dabei vergleichbar mit den Anfängen anderer Ortungs-Anwendungen, wie etwa GPS.
Der Grundtenor aller derzeitigen Diskussionen ist jedoch klar: Beacons haben das Potenzial, das Kundenerlebnis online und offline stärker zu verknüpfen. Dabei muss der Mehrwert über reine Sonderangebote hinausgehen. Intelligent und verantwortungsvoll eingesetzt, können Beacons zum Game Changer werden.