Mit dem Smartphone aufs Laufband oder mit dem Kalorienzähler zur Pilates-Stunde: Beim Sport gehören neue Technologien dazu. Sechs von zehn Freizeitsportlern (60 Prozent) nutzen Hightech-Geräte während des Trainings oder Wettkampfs. Das entspricht 34 Millionen Menschen. Vor zwei Jahren lag der Wert noch bei 55 Prozent. Beliebteste Sportbegleiter sind Smartphone, Pulsmessgerät sowie Schritt- und Kalorienzähler. Aber auch MP3-Player, Actionkameras, herkömmliche Handys und Smartwatches kommen zum Einsatz. Dies hat eine repräsentative Bitkom-Umfrage ergeben.
„Technische Geräte können motivieren und helfen, das Training zu optimieren. Deshalb sind sie inzwischen für viele Freizeitsportler so selbstverständlich wie der richtige Laufschuh oder der Fahrradhelm“, sagt Timm Lutter vom Bitkom. „Per Smartphone-App oder Fitnesstracker können Sportler zum Beispiel die zurückgelegte Strecke oder die verbrauchten Kalorien messen und dokumentieren. Und wer will, kann seine Leistung über soziale Netzwerke teilen und mit der von Freunden vergleichen.“ Insbesondere junge Menschen setzen auf Hightech: Drei Viertel der 14- bis 29-jährigen Freizeitsportler (76 Prozent) nutzen Handy und Co. beim Sport. Aber auch bei den Sportlern ab 65 ist es immerhin knapp jeder Dritte (31 Prozent).
Laut Umfrage treiben 81 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren Sport. Das sind 57 Millionen Menschen. Mehr als jeder dritte Freizeitsportler (37 Prozent) nutzt zumindest hin und wieder ein Smartphone beim Sport. Bei den 14- bis 29-jährigen Hobbysportlern sind es sogar 57 Prozent. Ein Pulsmessgerät, zum Beispiel in Form einer Uhr, trainiert bei 29 Prozent aller Freizeitsportler mit. Bei den Befragten ab 65 Jahren ist es immer noch jeder Fünfte (20 Prozent). Einen Schritt- und Kalorienzähler, etwa in Form eines Fitnesstrackers, setzen 17 Prozent der Breitensportler ein. Zudem verwenden 13 Prozent einen MP3-Player und 4 Prozent ein herkömmliches Handy.
Actionkameras, etwa am Skihelm oder am Fahrrad, werden immerhin schon von 7 Prozent der Freizeitsportler eingesetzt. „In jeder Skisaison sieht man mehr Menschen mit Actionkameras auf der Piste. Die Geräte bieten die Möglichkeit, das sportliche Ereignis zuverlässig, in hoher Qualität und ohne Risiko für den Fahrer aufzuzeichnen“, sagt Timm Lutter. „Mit der Zeit wird der Anteil unserer Einschätzung nach noch deutlich steigen.“