MINT-Förderung durch Microsoft und LEGO Education

Dass Programmieren längst nicht nur etwas für „Nerds” ist, sondern im Gegenteil hilft, sich naturwissenschaftliche Lerninhalte einzuprägen und dabei richtig Spaß macht – das haben 14 Stipendiaten der Roland Berger Stiftung im Alter zwischen 10 und 18 Jahren am Wochenende bei einem Robotik-Seminar in München erfahren. Der zweitägige Workshop fand im Rahmen des Deutschen Schülerstipendiums der Roland Berger Stiftung in Kooperation mit Microsoft Deutschland und LEGO Education statt.

Zentrale Fragestellungen der Workshops waren: „Wie programmiere ich einen Roboter so, dass er grundlegende Steuerfunktionen ausführen kann?” und „Was muss ich zusätzlich tun, damit er auch komplexere Funktionen umsetzt?”. Angeleitet wurden die Jugendlichen von Trainees der Microsoft Academy for College Hires (MACH), die auch die Idee zu dem Gemeinschaftsprojekt hatten.

Die Microsoft Trainees organisieren im Rahmen ihres zweijährigen Trainee-Programms einmal im Jahr ein soziales Projekt. In den vergangenen Jahren erklärten sie in Workshops älteren Menschen die Nutzung von Skype, um selbst mit Freunden und Verwandten zu kommunizieren, und organisierten Anti-Cyber-Mobbing-Trainings in Grundschulen.

„Wir MACHs finden es sehr wichtig, unser Wissen und Begeisterung für Technologie an andere Generationen weiterzugeben. Wir hatten den Eindruck, dass das Programmieren den Kindern unglaublich viel Spaß gemacht hat – und uns sowieso!“ stellt Kyra, eine der Trainerinnen, abschließend fest.

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In diesem Jahr stellte LEGO Education die inhaltliche Grundlage des Robotik-Seminars mit den so genannten LEGO MINDSTORMS Education EV3 Robotik-Systemen. Bei diesen bunten Baukästen mit wissenschaftlichem Anspruch setzen Kinder LEGO Steine und digitale Lernwerkzeuge ein, um Probleme kreativ zu lösen. Dabei wird die Zusammenarbeit im Team gestärkt, um Aufgaben gemeinsam zu reflektieren und zu lösen. Bei den Lernkonzepten von LEGO Education entstehen echte Chancen, Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Es werden Kompetenzen entwickelt, die das Gelernte in einem anderen Kontext wieder anwenden lassen. So lernen die Kinder mit Freude und Erfolg fürs ganze Leben.

„Wir alle hatten keine Vorstellung davon, wie einfach Programmieren sein kann, wenn man erst einmal ein paar Grundlagen gelernt hat und die richtigen ‚Klicks’ kennt”, sagte die 18jährige Dilnare nach dem Seminar. „Besonders toll fand ich es, dass wir im Team arbeiten durften. So konnten wir einander ergänzen und haben uns gegenseitig Denkanstöße gegeben, auf die wir alleine vielleicht nicht so schnell gekommen wären”, ergänzte ihre Teamkollegin Victoria.

MINT-Kompetenz ist einer der zehn zentralen Lernbereiche im Deutschen Schülerstipendium, mit dem die Roland Berger Stiftung inzwischen bundesweit mehr als 640 begabte Kinder und Jugendliche mit schwierigen Startbedingungen unterstützt. Für jeden Stipendiaten erstellt die Stiftung einen individuellen Förderplan, der die zehn Lernbereiche nach den Begabungen und Bedürfnissen des einzelnen Stipendiaten kombiniert. Ehrenamtliche Mentoren begleiten die Stipendiaten als wichtige Vertrauensperson und Mittler zwischen Elternhaus, Schule und Stiftung.